
Die beste Kameradrohne ohne Führerschein: DJI Mini 4 Pro im Test
Die DJI Mini 4 Pro ist nun als Nachfolger des beliebten DJI Mini 3 Pro (Test) erhältlich. Diese neue Drohne für ehrgeizige Einsteiger wartet mit beeindruckenden Funktionen auf. Sie kann Hindernisse in alle Richtungen automatisch erkennen und umgehen, was das Verfolgen von Personen und Objekten noch sicherer macht. Außerdem kann sie Flugmanöver nach Ihren Wünschen durchführen und unterstützt jetzt Zeitlupenaufnahmen.
Wir haben die DJI Mini 4 Pro ausführlich im unabhängigen CHIP-Testlabor getestet und in realen Situationen auf die Probe gestellt. Das Urteil unseres Drohnen-Experten Marcus Kämpf sehen Sie im Video. Um zu erfahren, wie sich die DJI Mini 4 Pro im Vergleich zu anderen Modellen in unserer “Drohnen mit Kameras” Bestenliste schlägt, lesen Sie weiter.
DJI Mini 4 Pro: Höhere Bildrate, Geringfügig niedrigere Schärfe

Ähnlich wie ihr Vorgänger verfügt die DJI Mini 4 Pro über einen relativ großen 1/1,3-Zoll-Bildsensor mit 48 Megapixeln. Das Weitwinkelobjektiv mit 24 mm ist lichtstark und hat eine feste Blende von f/1,7. Andere wichtige Funktionen bleiben im Vergleich zur DJI Mini 3 Pro erhalten, darunter die maximale Videoauflösung von UHD mit 60 Bildern pro Sekunde (fps). Neu ist jedoch der Zeitlupenmodus, der 100 fps bei UHD und 200 fps bei Full HD bietet und beeindruckende Flugmanöver bis zu achtfach verlangsamen kann.
Wie jede andere Quadrocopter-Drohne durchlief die DJI Mini 4 Pro standardisierte Tests in unserem Labor, um die Video- und Fotoqualität zu bewerten. In Bezug auf Bildschärfe und Detailtreue schnitt die neue Drohne geringfügig schlechter ab als ihr Vorgänger. Wir stellten jedoch bessere oder gleichbleibende Ergebnisse bei Bildrauschen und Low-Light-Videos fest. Insgesamt bleibt die Bild- und Videoqualität jedoch auf einem sehr hohen Niveau. Die Outdoor-Testaufnahmen bei Tageslicht waren besonders beeindruckend.
Sichere Manöver dank vier Hindernissensoren

Eine der bedeutenden Neuerungen der DJI Mini 4 Pro ist der vierte Hindernis-Sensor, der sichere Manöver in alle Richtungen, einschließlich nach oben, ermöglichen soll. In unserem Praxistest funktionierte die automatische Hinderniserkennung gut, um zwischen Bäumen ohne Zusammenstöße zu navigieren. Wir mussten die Drohne jedoch einmal manuell aus einer kniffligen Position in einem Baum befreien. Laut Hersteller kann das System bei dünnen Zweigen und schwachen Lichtverhältnissen an seine Grenzen stoßen.
Die weitwinkligen Sensoren verbessern auch die Active Track-Funktion, die es dem Quadrocopter ermöglicht, sich automatisch bewegenden Personen oder Objekten zu folgen. Die DJI Mini 4 Pro kann jetzt Flugmanöver wie Halbkreise um das Objekt fliegen, um den Aufnahmen noch mehr Dramatik zu verleihen.
Über Active Track hinaus bietet die Quadrocopter-Drohne viele der ausgezeichneten Automatisierungsfunktionen von DJI, darunter Master Shots, einen Tempomat-Modus und programmierbare Flugrouten.
DJI Mini 4 Pro im Test: Immer noch ohne Lizenz fliegen
DJI hat das Design der Drohne weitgehend beibehalten. Die DJI Mini 4 Pro wiegt immer noch 249 Gramm und bleibt damit unter der wichtigen 250-Gramm-Grenze, ab der ein kleiner Drohnenführerschein erforderlich wäre. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Haftpflichtversicherung und die Registrierung der kompakten Mini-Drohne weiterhin obligatorisch sind.
Im zusammengefalteten Zustand hat die Mini 4 Pro etwa die Abmessungen von 15 x 9 x 6 Zentimetern und passt somit auch in kleinere Kamerataschen. Der Akku wurde leicht verbessert und bietet jetzt eine Kapazität von 2.590 mAh. Die Flugzeiten haben sich im Vergleich zur Mini 3 Pro mit 27 Minuten bei gleichzeitiger Aufnahme von 4K-Video (30 fps) kaum geändert.
Vorteile:
- Vier Hindernissensoren
- Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 200 fps
- Verbessertes Active Track
- Leicht und kompakt
Nachteile:
- Geringfügig niedrigere Bildschärfe
- Nur eine Kamera
Die DJI Mini 4 Pro erweist sich als hervorragende Wahl für diejenigen, die eine Kameradrohne ohne Lizenz suchen. Mit verbesserten Hindernissensoren, Zeitlupenfunktionen und vielseitigen Automatisierungsfunktionen ist sie ein würdiger Nachfolger ihres Vorgängers und trägt zur beibehaltenen Reputation von DJI für hochwertige Drohnen bei.